»Unser Prachtkerl wird Jonathan heißen« Der erste Knabe im Rödgener Entbindungsheim kam zur Welt - »Alles ist hier so freundlich, wie in einer großen Familie« Gießen-Rödgen (vm). Er war schon bei seiner Geburt ein echter Prachtkerl und brachte stolze 3,9 Kilogramm auf die Waage. Erst vor zwei Tagen hat er das Licht der Welt erblickt und schon gestern präsentierte er sich gemeinsam mit seinen Eltern, dem Ehepaar Moni und Werner Tuté, der Öffentlichkeit. Die Rede ist von Jonathan, dem ersten Jungen, der in dem kürzlich eröffneten Entbindungsheim des Ehepaars Wolfdieter und Dorothee Heidorn in Rödgen geboren wurde. »Wir wohnen eigentlich in Büdingen, haben jedoch lange in Gießen gelebt, und meine Frau geht nach wie vor hier zu ihrem Frauenarzt. Bei dieser Gelegenheit haben wir auch von dem neuen Entbindungsheim in Rödgen erfahren. Wir sind sofort hingefahren und haben uns die Einrichtung angesehen; vom ersten Moment an stand für uns fest, daß Moni hier ihr erstes Kind zur Welt bringen würde«, erzählte Werner Tuté im AZ-Gespräch. Nach der ersten Besichtigung des Hauses entwickelte sich in kurzer Zeit eine innige Freundschaft mit dem Ehepaar Heidorn. »Alles ist hier so freundlich. Man fühlt sich wie in einer großen Familie«, berichtete der stolze Vater weiter. Ein Arzt sei bei der Geburt überhaupt nicht notwendig gewesen. Stattdessen habe ein schöner Zufall eine Freundin von Dorothee Heidorn - und ebenfalls Hebamme - just zum rechten Zeitpunkt ins Haus geführt. »Ich selbst fand es besonders schön, daß ich vollkommen in die Geburt miteinbezogen wurde«, meinte Werner Tuté; auch seine Frau habe die Geburt als besonders schönes Erlebnis empfunden. Und die Mühen haben sich gelohnt: Nachdem bereits am Montagabend kräftige Wehen eingesetzt hatten, war es dann am Dienstagmittag endlich so weit, und der kleine Jonathan konnte von seinen Eltern in Empfang genommen werden. Die nächsten Tage will Familie Tuté noch in Rödgen verbringen und sich von den Strapazen erholen. Sollte Jonathan irgendwann noch einmal einen Bruder oder eine Scnwester bekommen - wer weiß, vielleicht kommt er/sie dann wieder in Rödgen auf die Welt. Giessener Allgemeine, 25.07.1985